Darmprobleme – Was habe ich nicht „verdauen“ können?
Der heutige Tag hat ´s in sich. Ich wache bereits kurz nach 5 Uhr auf und mein Darm fühlt sich angespannt an. Was habe ich nicht gut verdauen können? frage ich mich.
Habe ich etwa ein schlechtes Gewissen, weil ich mich unterbewusst so fühle, als hätte ich meinen Vater in Griechenland allein zurückgelassen? Oder ist da noch etwas von der Trennung meiner Beziehung unverarbeitet geblieben? Das sind zunächst meine Vermutungen.

Ich übe mich zunächst in Achtsamkeit und mache anschließend in der frischen Morgenluft von Kißlegg meine Qi Gong Übungen. Ich fühle, dass da etwas Unverarbeitetes mit meinem Vater ist, was ich wohl nicht losgelassen habe. Mal schauen, ob ich es heute oder die kommenden Tage im Seminar auflösen kann.
Das Seminar ist wirklich sehr intensiv und die Balancen, die wir lernen und anwenden wirken immer tiefer und können somit tiefsitzende Blockaden auflösen.

Energiearbeit an Überzeugungspunkten
Heute lernen wir eine Balance kennen, bei der bestimmte Punkte in unserem Körper fokussiert und mit Energie versorgt werden. Auf diesen Punkten können wir bestimmte Emotionen sehr gut wahrnehmen und spüren. „Hinter“ jedem dieser Punkte stehen jeweils zwei gegensätzliche Grundüberzeugungen.
Nachdem wir gestern alle diese Punkte kennengelernt haben, lernen wir heute, wie wir energetisch mit diesem Punkten arbeiten, mit dem Ziel, vorhandene Blockaden an den Überzeugungspunkten aufzulösen. Mit dieser Balance lösen wir Energieblockaden im Unterbewusstsein auf und ermöglichen so, dass mehr Energie fließen darf, um Veränderung leicht und mühelos stattfinden zu lassen.
Das Grundgerüst an konstruktiven Lebensüberzeugungen

Diese Lektion geht nochmals tiefer. Hierbei finden wir heraus wie unser Unterbewusstsein auf ganz grundsätzlichen Lebensüberzeugungen wie z.B. „ich liebe mich“ reagiert. Erzeugt das irgendwo Stress in uns und wenn dann wo genau?
Nun können wir die Energiearbeit gezielt dort anwenden, die Blockaden auflösen, so dass anschließend die grundsätzlichen Lebensüberzeugungen keinen Stress mehr in uns auslösen. Sie arbeiten dann im Unterbewusstsein für uns und unser Wohlergehen.
Ich merke beim Anwenden, wie sehr ich mich genau an dem Punkt fühle, an dem ich sein wollte. Einfach wunderschön zu spüren und zu sehen, wie Menschen in ihre Energie kommen und strahlen.
Eine Beziehungsbalance, die mich „baff“ macht

Nachmittags lerne ich dann eine psych-k-Balance kennen, die bei Partnerschaften, Mutter-Kind-Beziehungen. Freundschaften und bei jeglichen „Beziehungen“ angewendet werden kann. Das Ziel ist es, die Verbundenheit und das Verständnis füreinander auf eine mühelose Art und Weise für beide „Parteien“ zu vertiefen.
Dazu ist es zwar am besten, wenn beide „Parteien/Partner“ anwesend sind. In Ausnahmefällen kann man aber auch eine Stellvertretung einrichten.
Ich habe nun für diese Balance einen Stellvertreter für meinen Vater ausgesucht, um hinter den „Darmverspannungen“ blicken zu können. Der Stellvertreter, den ich hierfür ausgesucht habe, kennt tatsächlich nur den Namen meines Vaters und darf mir für einige Sekunden tief in die Augen schauen.

Die Balance, die wir dann beide zusammen ausführen, fühlt sich aber tatsächlich genauso an, als würde mein Vater mir gegenüberstehen. Der Stellvertreter sagt auch genau den Satz, den mein Vater auch zu mir gesagt hat, als ich vor ein paar Wochen weitergereist bin: „Bleib bei mir!“ Wahnsinn!
Durch die Balance konnte ich aber ganz gut mein „schlechtes Gewissen“, nicht bei ihm geblieben zu sein, in Balance bringen, d.h. es erzeugt dann keinen Stress unterbewusst mehr in mir.
Was aber nach der Balance noch passiert, ist für mich keinesfalls mehr logisch erklärbar….
Der Stellvertreter für meinen Vater hat während der Stellvertretung deutlich ein Kribbeln an den Handgelenken gespürt und fragt mich, ob mein Vater an seinen Handgelenken irgendetwas hat? Wie kann er das spüren frage ich mich? Unmöglich!
Oder doch? Mein Vater hat nämlich seit einigen Monaten Problemen an den Handgelenken, die ihn zu schaffen machen. Ich bin echt baff.
Lebensbindungsbalance – ich überwinde meine größte Angst

Dann lernen wir noch eine Balance kennen, die auch die Atmung unterstützend verwendet, um zwei sehr grundsätzliche Ängste aufzulösen: Geburtstrauma und Todesangst. Diese Balance an meinen Übungspartner anzuwenden bereitet mir große innere Zufriedenheit.
Aber mich selbst dieser Angst zu stellen fühlt sich zunächst nicht angenehm an. Ich atme mehrmals ganz tief durch und fühle mich sehr gestresst, denn: Ohne Zweifel, die Angst vor dem Tod ist definitiv meine größte Angst.
Nach langem Überlegen “siegt”, meine Neugierde und Selbstliebe, wie das Leben wohl ohne Todesangst sich anfühlen mag. Ich lasse die Lebensbindungsbalance an mir zu.
Dabei spüre ich bis zu einem gewissen Zeitpunkt einen großen Widerstand. Aber durch die sehr einfühlsamen Beschreibungen und der Anwendung einer bestimmten „Atemtechnik“ löst sich nach und nach Widerstand auf.
Danach spüre ich, wie viel leichter es mir fällt, mich fallen zu lassen und zu akzeptieren, dass der Tod (ob qualvoll oder nicht) genauso dazugehören darf wie die Geburt oder jeder andere Augenblick meines Lebens. Er darf sich sogar friedlich und nicht unangenehm anfühlen. Ein befreiendes Gefühl.
Mein Weg zeichnet sich immer mehr ab…

Wir haben in den vergangenen Tagen viel gelernt und intensiv an echten Lebensthemen balancieren dürfen. Ich habe für mich einige Prozesse vollenden und einige Ängste auflösen dürfen. Meine Themen und meine Prozesse werden teilweise weitergehen, andere dürfen sich verabschieden und neue dürfen kommen.
Ich fühle, dass die „Arbeit“ mit Menschen für sie und für mich – beidseitig – Freude, Glück, Freiheit und Demut bringt. Es fühlt sich richtig erfüllend an.
Viele können diese Verbundenheit spüren, darauf vertrauen und sich fallen lassen. Ich fühle mich mittendrin in diesem Prozess und ich bin dankbar und glücklich, dass ich nun noch “besser” dabei helfen kann, konstruktive Veränderungen auf eine angenehme Art stattfinden zu lassen.

Meine nächste Station ist Darmstadt, wo ich mich u.a. darauf freue, das weiter zu führen.
Wer Interesse auf eine Sitzung/Balance mit mir oder Fragen hat, darf mich super gerne über „Kontakt“ oder den „Kommentar“ anschreiben. Ich freue mich mucho sehr über Euch!
Ich habe mal gehört, dass wenn man die Angst vor dem Tod erst mal losgelassen hat, auch alle anderen Ängste automatisch losgelassen werden.
Ist das bei Ihnen der Fall gewesen?
LG M.
Hallo Metti,
die Angst vor dem Tod (oft steckt dahinter auch eine Kontrollverlust-Angst) ist die zentrale Angst des Menschen und ja natürlich ist es hilfreich, sie loszulassen oder besser gesagt zu akzeptieren, um freier leben zu können. Das war bei mir auch der Fall ja. Die Anzahl der Balancen kann nur jeder für sich selbst individuell herausfinden, ich finde die Balancen Morgens und Abends sehr effektiv, aber jeder Mensch ist anders und hat seinen eigenen Rhythmus, dazu kommt natürlich auch die Tagesform.
Um die Angst vor dem Tod loszulassen bedarf es jedoch nur weniger Balancen, das erlebte ich eindrucksvoll im Seminar genauso wie auch bei der täglichen “Arbeit”.
SG
Und noch eine Frage:
Was empfehlen Sie, wieviel Balancen sollte man maximal prot Tag duchführen?
Danke
Es kommt auch auf das Thema (siehe Antwort vorher), das man balancieren möchte darauf an. Die Angst vor dem Tod lässt erstaunlicher Weise von sich aus relativ schnell schon nach wenigen Sessions nach und kommt auch nicht mehr so stark zurück auch nach langer balance-Pause.