Zwischen Elefanten, Löwen, Krokodil – und doch nicht in Afrika!

Der letzte Teil meiner Reise in Griechenland findet im Westen und Südwesten Kretas statt. Die lange Gutwetterphase bis in den November hinein erscheint mir optimal, um Sommerseminare auch außerhalb der Hauptsaison anbieten zu können. Daneben interessiert mich auch die Frage, ob ein ganzjähriges Leben auf Kreta vorstellbar wäre.

Die letzte Station meiner langen Reise sollte eine ganz besondere werden

Im letzten Reisebericht (siehe im Blog – Stichwort Chania) habe ich schon angedeutet, wie sehr mir Chania gefällt, habe aber auch die Probleme geschildert, die eine Auswanderung mit sich bringen würde. Wie werde ich das ganzen mit ein bißchen Abstand sehen? Und: Finde ich einen Ort, der mir optimal für Seminare erscheint.

Der Strand von Falasarna enttäuscht mich

Eine Ansicht von Falasarna Beach auf Nordwestkreta

Nach einem Abstecher zum berühmten und überfüllten Strand von Balos Beach, der außer schöne Bilder für die Galerie keine inneren Spuren hinterlässt, fahre ich weiter von Chania aus gen Westen.

Die erste Station lautet Falasarna. Falasarna ist etwa 1 Autostunde von Chania entfernt und liegt in einem weiten flachen Tal, in dem Olivenplantagen und Gewächshäuser das Bild beherrschen.

Der berühmte Balos Beach ist selbst gegen Ende der Saison gut gefüllt_Platon Kiriazidis
Der berühmte Balos Beach im Nordwesten Kretas ist selbst gegen Ende der Saison ein Touristenmagnet und mir zu überfüllt

 

Zweite ansicht von Falasarna Beach, Nordwesten Kreta_Platon Kiriazidis
Zweite Ansicht von Falasarna Beach, tolles Badewetter selbst im Oktober noch

Als ich mittags dort ankomme enttäuscht mich der Anblick, denn ich habe einige tolle Bilder von Falasarna Beach in Reisemagazinen gesehen und mich auf diesen Strand richtig gefreut.

Wie gut, dass ich mir nicht schon vorher ein Zimmer für mehrere Nächte gebucht habe, denke ich mir direkt. Ich bin mir zu dem Zeitpunkt noch sehr sicher, dass es im Oktober viele leere Zimmer auf Kreta geben wird. Eine trügerische Sicherheit.

Der Sunset am Falasarna Beach ist schön, aber insgesamt fehlt mir hier ein gewisser Charme

Aber ich habe erstmal genug davon, gefährliche Bergstraßen zu fahren (siehe dazu auch meinen Reisebericht von Ikaria) und mein nächstes Ziel liegt weit weg. Also beschliesse ich, eine Nacht in Falasarna zu bleiben.

Auch ein schönes Bad im sauberen aber relativ kaltem Meerwasser und ein toller Sonnenuntergang vermag meine Meinung über Falasarna Beach nicht zu ändern: ein toller Strand für Sommerurlaub, aber es hat hier nicht diese Athmosphäre, die ich mir für meine Seminare wünsche.

Begeistert von Elafonissi Beach

karibisches Blau und feiner Kalksand, Elafonissi ist selbst für Kreta etwas Besonderes_Platon Kiriazidis
Karibisches Blau und feiner Kalksand – Elafonissi ist selbst für Kreta etwas Besonderes

Am nächsten Morgen reise ich um 8:00 nach Elafonissi Beach ab, um unterwegs genug Zeit zum Umschauen zu haben, falls es mir an einem Ort entlang der Route gut gefällt.

Ich habe gleich Lust auf einen Espresso Freddo, aber es ist offensichtlich zu früh für die Cafés entlang der Strecke. Alle haben noch zu. Da mir entlang der Strecke kein toller Strand auffällt, ist es ca. 10h als ich kurz vor Elafonissi Beach ein hübsches Café entdecke.

Die Aussicht im Café, der Geruch von Pinien und das gute Gespräch mit dem jungen Besitzer, Nikos, und seiner ruhigen Crew des Cafés geben mir Hoffnung hier fündig zu werden.

Das Café gehört nämlich zu einem erst neulich renoviertem Hotel, bei dem auch einmal im Jahr Yoga-Seminare stattfinden. Aber der Besitzer hat gerade wenig Zeit und bittet mich, später nochmals zu einem Gespräch vorbei zu schauen.

zweite Ansicht von Elafonissi Beach, kann mich nicht sattsehen_Platon Kiriazidis
Zweite Ansicht von Elafonissi Beach, kann mich nicht sattsehen

Ich fahre in der Zwischenzeit zum Elafonissi Beach, von dem ich sofort begeistert bin. Dieser Sand, seine Blautöre sind etwas, das ich derart bislang noch nicht gesehen habe. Schon um 11:00 ist aber leider auch dieser sehr berühmte Strand gut gefüllt und der Ansturm der Massen kommt erst noch.

Ich denke, dass der Strand fast schon zu überfüllt ist im Okober für meine zukünftigen Seminarteilnehmer, andererseits so einen Strand gibt es kein zweites mal.

Der Ansturm der Touristen ist im oktober ungebrochen in Elafonissi Beach_Platon Kiriazidis
Der Ansturm der Touristen ist im Oktober ungebrochen hoch in Elafonissi Beach

Ich bin zwiespältig, also lasse es auf die Besichtigung der Hotelanlage ankommen.

Etwa eine Stunde später fahre ich zurück zum Hotel und schaue mich dort um. Es fehlt leider ein Raum für meine Anti-Stress-Seminare, für Yoga ist alles da. Ich erhoffe mir, dass es dennoch einen geeigneten Raum noch irgendwo gibt, aber Nikos verneint und auch in der Umgebung kennt er keinen derartigen Raum.

Schade für mich, aber für Nikos kein Problem, denn er ist mehr als 7 Monate im Jahr fast ausgebucht. Elafonissi kennt man mittlerweile überall, alle wollen hierhin, sagt er mir. Nur er selbst ist vor lauter Arbeit die letzten Jahre nicht einmal dort gewesen. Nicht zu glauben, denke ich mir: Er hat neben sich das Paradies, aber vor sich die Arbeit.

Auch heute ist sein Hotel voll ausgebucht, wie überall in den Hotels um Elafonissi herum. So dass ich mich nun beeilen sollte, noch ein Zimmer für heute Nacht zu finden. In Paleochora erhoffe ich mir ein günstiges Zimmer zu finden. Dort werde ich auch einige alte Bekannte aus Rüsselsheim treffen, die zufällig zur Zeit dort urlauben.

Paleochora – das gastfreundliche Griechenland

Rund um Paleochora auf Kreta findet man noch das alte Griechenland_Platon Kiriazidis
Rund um Paleochora auf Kreta findet man noch das alte, gastfreundliche Griechenland

Etwa eine weitere Autostunden von Elafonissi gen Osten liegt Paleochora. Als ich dort ankomme bin ich ein wenig überrascht von der Größe des Dorfes. Es parken auch überall Autos, aber es ist trotzdem gemütlich mittags. Nach einer kurzen Begrüßung meiner Bekannten aus Rüsselsheim mache ich mich auf die Zimmersuche. Das erste Zimmer ist mir zu teuer, so dass ich es woanders versuche.

Es wird mir das Castello Hotel empfohlen und als ich dort eintreffe, werde ich zugleich sehr freundlich willkommen geheißen. Nektarios und sein Vater, Georgos, sind an Gastfreundschaft und Lockerheit nicht zu überbieten und haben sogar ein Zimmer für mich. Hier bin ich richtig! Das fühl ich.

Strandansicht von Paleochora auf Kreta_Platon Kiriazidis
Strandansicht von Paleochora auf Kreta

So wohl ich mich bei Castello fühle, so sehr kommt Paleochora aber eigentlich nicht in Frage für Seminare vom ganzen Ambiente her. Es sei denn außerhalb des Dorfes. Eigentlich wollte ich gleich am nächsten Tag weiterreisen, aber ich kriege noch einen Seminarort-Tipp und beschließe spontan, einen weiteren Tag zu bleiben.

Als ich am nächsten Morgen Georgos von meiner Entscheidung erzähle, eine weitere Nacht bleiben zu wollen, sehe ich ihn zum einzigen mal ein wenig unlocker schauend. Er überlegt und sagt dann „ok aber leider kannst du nicht länger bleiben, da ab übermorgen alles schon ausgebucht ist“. „Passt mir perfekt“ antworte ich sogleich und sein Ausdruck erhellt sich sofort wieder. Er wollte mich vielleicht nicht enttäuschen und ist froh, dass es so passt!

Ich genieße die innigen und ausgelassenen Stunden mit meiner Rüsselsheim-Crew und die Gelassenheit von Nektarios, den ich irgendwie überall in Paleochora treffe und überall nur gut gelaunt. Er steckt jeden an damit, weil er einfach Spaß am Leben und am Miteinander hat.

Paleochora von der Fähre aus gesehen_Platon Kiriazidis
Paleochora von der Fähre aus gesehen. Auch schön, aber irgendetwas fehlt mir

Zu einer Besichtigung des Seminarzentrums bei Paleochora kommt es am nächsten Tag dann leider nicht mehr, aber ich verabrede einen Besichtigungstermin kurz vor meiner Abreise aus Kreta.

Mal schauen, wie sich alles noch entwickelt, denke ich mir, ich lasse es auf mich zukommen.

Chora Sfakia und Polyrizo

Interessante Landschaft entlang der Küste von Südkreta_Platon Kiriazidis
Interessante und karge Landschaft entlang der Küste von Südkreta (von Paleochora nach Sfakia)

Am nächsten Morgen wache ich gerade noch rechtzeitig auf, um die Fähre von Paleochora nach Chora Sfakia zu nehmen. Das erspart mir eine lange Autofahrt um die Samaria-Schlucht herum. Die Fähre hält an einigen autofreien Orten entlang der Südküste. Ab Chora Sfakia kann ich dann wieder das Auto benutzen.

Viele Freunde haben mir diesen oder jenen Ort empfohlen. Ich lasse alles auf mich wirken und je nach dem wie und wo es mir gefällt möchte ich bleiben. Nach einigen Monaten in Griechenland bin ich noch entspannter geworden, fällt mir auf.

Das Autofreie Loutro ist beliebt bei Liebespaaren_Platon Kiriazidis
Das autofreie und romantische Loutro liegt entlang meiner Fährenroute und soll besonders beliebt bei Liebespaaren sein, ist mir gesagt worden

Die griechische Mentalität ist im Allgemeinen einfach lockerer und im Allgemeinen macht man sich nicht verrückt wegen allem und jedem, aber wenn man “Feuer fängt” dann aber richtig. Ying und Yang denk ich da immer. Das Eine kann nicht ohne sein Gegenteil da sein.

Chora Sfakia, Ansicht von oben_Platon Kiriazidis
Chora Sfakia, Ansicht von oben. Es liegt schön integriert in der Landschaft und hat überwiegend  einen touristischen Charmé

Im zu touristischen Chora Sfakia spüre ich den Impuls, sofort weiterzufahren. Aber wohin? Eine erste Online-Recherche ergibt, dass es in der Gegend um Rodakino/Polyrizo wirklich hübsch aussieht. Dort soll es auch günstige Übernachtungen geben. Es sind knapp 24km und rund 40 Automin hin, also ab dafür.

Als ich in Polyrizo ankomme, genieße ich den herrlichen salzigen Oliven- und Kräutergeruch der steilen Hänge zum Meer hin. Hier ist es ruhig, die Hotels sind charmant im Hang gebaut oder vorne an der kleinen Strandpromenade.

Polyrizo ist kaum bekannt und einen Besuch wert_Platon Kiriazidis
Polyrizo ist kaum bekannt und von duftenden Olivenhainen umzingelt

Leider ist das erste Hotel erneut voll belegt, im zweiten jedoch habe ich Glück und komme für eine einzige Nacht unter, da jemand kurz vor meinem Eintreffen storniert hat. Die Verhandlungen des Zimmerpreises führe ich mit Jannis, einem sehr typisch aussehende Kretaner mit großem Oberlippenbart.

Er möchte ein wenig mehr haben, ich weniger, es geht um 10 Euro Differenz. Nicht viel, aber er fühlt sich leicht provoziert, dadurch, dass ich verhandeln möchte und fragt mich direkt, ob die 10 Euro für mich ein Thema seien.

Ich antworte mit einer gelassenen stimme aber provozierenden Worten zurück: Nein, für mich kein Thema. Ist es vielleicht für Dich ein Thema?

Kurz ist es still, er schaut mir tief in die Augen. Ich bleibe ruhig, ich weiß, dass wir uns einigen werden. Daraufhin sagt er aber kein Wort mehr und dreht sich um. Seine Frau kommt zu uns und fragt, ob wir uns geeinigt hätten?

Ich antworte ihr, dass wir es schon noch regeln werden. Als sie mir das Zimmer zeigt, verstehe ich weshalb Jannis es nicht unter Wert vermieten möchte. Es ist ein wirklich großes, tolles Zimmer, dass seinen Preis locker rechtfertigt.

Jannis Frau erzählt mir bei der Zimmerbesichtigung, wie es Ihnen geht und dass sie jeden Tag von früh morgens bis spät abends arbeiten würden und deswegen ihr Paradies vor der Hoteltür kaum genießen können. Ich brauche nur in ihr erschöpftes Gesicht zu schauen, um zu begreifen.

Polyrizo am Morgen, ruhig und erholsam_Platon Kiriazidis
Polyrizo Beach am Morgen, ruhig und erholsam. Frühzeitiges Buchen ist wichtig, da hier fast nur Stammgäste kommen

Am nächsten Morgen sage ich Jannis, dass sie hart arbeiten und gute Zimmer haben. Ich möchte gerne seinen Preis zahlen. Er lehnt jedoch vehement ab und akzeptiert meinen. Danach lädt er mich noch zum Kaffeetrinken ein und serviert mir umsonst ein kleines leckeres Frühstück. Wahnsinn, was entstehen kann, wenn man Verständnis füreinander empfinden und äußern kann, denke ich mir. Oder ist sowas nur hier in Griechenland möglich?

Triopetra und Agios Pavlos

Triopetra auf Kreta ist etwas sehr Besonderes_Platon Kiriazidis
Triopetra auf Kreta hat das gewisse Etwas, das ich gesucht habe

Meine nächste wichtige Station auf der Reise ist dann Triopetra. Als ich dort ankomme weht ein stürmischer Wind bei 30 Grad und das Meer ist entsprechend aufgewühlt.

Aber was ich dort vorfinde, entspricht meinen Hoffnungen nach einem Ort für Seminare. Toller langer Strand mit drei unterschiedlichen Strandabschnitten und drei charakteristischen Felsen im Meer, die dem Ort auch seinen Namen geben.

Küstenansicht bei Triopetra_Platon Kiriazidis
Küstenansicht bei Triopetra – die wilde Schönheit Südkretas
Taverne, Hotel und Seminarzentrum in Triopetra_Platon Kiriazidis
Taverne, Hotel und Seminarzentrum in Triopetra_auch Vegetarier und Veganer werden hier köstlich versorgt

Dazu gibt es dort zwei schöne Tavernen, in einer davon treffe ich Giorgos, mit dem ich mich von Anfang an gut verstehe. Er leitet das Unternehmen (Hotel+Taverne+Seminarort), das sein Vater vor vielen Jahren eröffnet hat.

Er spricht hervorragend englisch und deutsch und hat viele Stammgäste. Er zeigt mir die Räumlichkeiten und die Zimmer und ich bin wirklich sehr zufrieden.

Sunset bei Triopetra. Für mich der schönste auf dieser reise auf Kreta_Platon Kiriazidis
Sunset bei Triopetra. Für mich der schönste auf dieser Reise auf Kreta

Yoga bei Sonnenuntergang ist hier sowas von traumhaft, einfach nur toll. Auch für meine Anti-Stress-Übungen habe ich hier fast optimale Verhältnisse. Einzig der Seminarkalender des Hotels ist sehr voll und ich muss mich nun mit der Organisation meines Seminar beeilen, um überhaupt noch nächstes Jahr dort einen freien Zeitraum zu kriegen.

Strandabschnitt zwischen Agios Pavlos und Triopetra_Platon Kiriazidis
Strandabschnitt zwischen Agios Pavlos und Triopetra_Platon Kiriazidis

Ein Ziel meiner Reise ist an der Stelle erreicht. Ich habe einen tollen Seminarort gefunden für April/Mai und November. Aber ein sehr guter Freund hat mir noch einen Kreta-Ort empfohlen, den ich mir unbedingt anschauen sollte: Lentas/Dityko.

Zweiter Sonnenuntergang in Triopetra, gerne jeden Tag_Platon Kiriazidis
Zweiter Sonnenuntergang in Triopetra. Hätte ich gerne jeden Tag

Die tierischen Felsen von Lentas/Dityko:

Lentas und Löwenhügel, mystische Orte auf Südkreta_Platon Kiriazidis
Lentas und sein Löwenhügel, mystische Orte auf Südkreta

Über diese zwei Orte allein könnte ich mehr als einen Bericht erstellen, denn ich habe hier viele besondere Erlebnisse gehabt. Sollte ich mal ein Buch schreiben, würde dieser Abschnitt mehr als ein Kapitel einnehmen.

Lentas ist ein kleines Dorf, welches auf das antike Lentas drauf gebaut wurde.

Ansicht von lentas mit Elefanten-Felsen vor der Küste_Platon Kiriazidis
Ansicht von Lentas mit Elefanten-Felsen vor der Küste

Da es sehr beliebt ist und eine lange Saison hat, ist es in den letzten Jahren trotz Krise sehr bebaut worden, oft auch illegal. Hier gibt es auch nur Zimmervermietungen, Tavernen, Bars, einen ATM und zwei Mini-Supermärkte. Im Winter lebt kaum jemand hier. Der Strand von Lentas ist aber nicht so toll.

Am Strand von Dityko finden viele Aktivitäten bei Sonnenuntergang statt und es ist FKK erlaubt_Platon Kiriazidis
Am Strand von Dityko finden viele Aktivitäten bei Sonnenuntergang statt und es ist FKK erlaubt

Dityko wird über einen kleinen Hügel von Lentas getrennt. Dieser Hügel hat von Meer aus gesehn die Form eines liegenden Löwen (wie eine Sphynx). Dityko ist sogut wie im Besitz der Familie Tsapakis, die insgesamt 3 Restaurants, zwei Hotels und einen Yoga-Retreat-Room inne hat.

Sehr viel mehr gibt es dort noch auch nicht. Aber Dityko ist ruhiger als Lentas, hat einen ganz guten Strand und vor allem darf dort am Strand gezeltet werden, was den Ort einen gewissen Aussteiger-Charme verleiht.

Den Sunset kann man hier schön sehen, auf Lentas behindert der Löwenhügel die Sicht auf die untergehende Sonne.

Selfie am Palmenstrand von Preveli Beach, einer der orte über die ich nicht berichte_Platon Kiriazidis
Selfie am Palmenstrand von Preveli Beach, einem der Orte über die ich hier nicht berichte

Ich habe hier einen tollen Abschluss meiner langen Griechenlandreise gehabt, viele schöne Begegnungen, einen neuen guten Freund aus Luxemburg kennengelernt, ein schönes schweißtreibendes Konzert erlebt und viele tiefgründige Gespräche gehabt.

Der entschleunigte manolis auf seinem Kutter_Platon Kiriazidis
Der entschleunigte Manolis ist auf See in seinem Element

Neben vielen anderen Einheimischen bleibt mir Manolis aus Dityko in Erinnerung. Er ist Besitzer eines Restaurants, das zumeist seine hervorragend kochende Frau führt. Außerdem besitzt er ein Hotel, ist zudem Fischer und organisiert Bootsfahren zu entlegenen Buchten entlang der Südküste Mittelkretas.

An Land in Dityko ist er oft unruhig und seine Augen sind ständig unruhig. Ich glaube, er ist es gewohnt, dass irgendwo seine Hilfe oder eine Entscheidung gebraucht wird. Aber auf dem Meer habe ich ihn anders erkannt: dort kann er seine ruhige Seite ausleben und zeigt am liebsten die vielen Tiere, die er in den Felsen rund ums Meer erkennt.

Es sind neben dem Löwenhügel zwischen Lentas und Dityko auch ein Elefantenfelsen, Bärenfelsen, ein Krokodilhügel und viele weitere Felsen mit Menschengesichtern, die Manolis von seinem Kutter aus erkennt und fotografiert. Er ist sehr mit seiner Heimat verschmolzen. Gerade in den Wintermonaten, wenn er weniger zu tun hat, sucht er aufmerksam in seinen Fotos nach weiteren Motiven.

Fels bei Pertsa Beach Südkreta, Manolis erkannte erkannte einige Tiere "darin". Und Du?_Platon KIriazidis
Fels bei Pertsa Beach Südkreta, Manolis erkannte erkannte einige Tiere “darin”. Und Du?

Einmal zeigte ich ihn ein Felsenfoto von mir (siehe oberes Bild) und er vergrößerte es und suchte sofort danach, ob er darin irgendetwas erkennen kann.

Er erkannte auch einige Motive, die ich vorher nicht darin gesehen habe. Manolis steht für mich sinnbildlich für dieses zweigesichtige Südkreta. Einerseits sehr erd- und naturverbunden anderseits sehr modern und geschäftstüchtig.

Wichtig zu sagen

Meine lange Griechenlandreise geht damit auch diesmal zu Ende, was ich bedauere. Aber ich freue mich auch wieder darauf, meine Begleitung und meine Hilfe, wieder anbieten zu dürfen.

Ich konnte bislang einigen Menschen dabei helfen, eine positive Veränderung in Ihrem Leben einzuleiten und zu festigen, und zwar so wie sich selbst ihr Leben wünschen. Ich freue mich darauf, dies nun zu intensivieren und mir ein neues Leben aufbauen zu können.

Dazu sollen auch Urlaubsseminare (Anti-Stress + Yoga ist geplant) in Skopelos und auf Südkreta dazugehören. Schon bald werde ich mit der Organisation der Urlaubsseminare anfangen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir hier auf der Seite Kommentare schreibt, wie ihr meine Berichte findet oder was euch bewegt. Vielleicht könnt ihr den einen oder anderen Bericht teilen oder Freunde auf mich aufmerksam machen.

Damit unterstützt ihr mich sehr, denn der Betrieb einer Webseite hat seine Kosten und jeder erstellte Beitrag braucht tatsächlich mehr als 14h intensive Arbeit, bis er tatsächlich auch erscheint.

DANKE!

Meine nächsten Schritte sind der Besuch eines Seminars für Familienaufstellungen – ich möchte sehen, ob ich Elemente davon in meine Arbeit integrieren kann – und dann die Vorbereitung meines Berufs als Balanced Life Coach + Vorbereitungen Sommerseminare.

Ich freue mich, darauf von euch zu hören und bitte meldet euch, falls ihr meine Hilfe braucht. Ein Erstgespräch ist vollkommen kostenlos und kann auf jeden Fall nicht schaden, denn ich versichere Euch allen, dass nichts nach Außen gelangt. Das ist ein Grundpfeiler meiner Arbeit.

Namasté

Euer Platon